Sanibel Island – das kleine Paradies

Sanibel und die kleinere Nachbarinsel Captiva haben traumhafte Strände und unberührte Natur zu bieten. Über eine fünf Kilometer lange Brücke fährt man in eine andere Welt. Pelikane und Möwen winken mit ihren Flügeln zur Begrüßung, und wenn Sie Glück haben, erspähen Sie einen oder mehrere Delphine im Wasser. Zuvor müssen Sie allerdings an einer Toll Plaza drei Dollar berappen.

Gleich nach der langen Brücke auf der rechten Seite befindet sich die Sanibel & Captiva Islands Chamber of Commerce. Hier sollten Sie unbedingt einen kurzen Stop einlegen und sich allerlei Informationsmaterial über diese tropischen aus Muschelanschwemmungen entstandenen Inseln, über schöne Badestellen und vor allem über das "Ding" holen.

Das J. N. "Ding" DARLING NATIONAL WILDLIFE REFUGE, ein Nationalpark, der seinen Namen einem Zeitungskarikaturisten und Umweltschützer aus den 20er Jahren verdankt, nimmt den größten Teil der Westseite der Insel Sanibel ein. Eine Naturstraße aus festgefahrenem Muschelsand führt durch ein riesiges Freigehege mit vielen Seen, seltenen Vögeln und Bäumen. Alligatoren finden Sie in den Seen; je nach Jahreszeit auch auf den Wegen. Vorsicht! Wenn Sie Lust haben, können Sie dieses Gebiet, wie überhaupt die beiden Inseln, auch per Leihfahrrad oder Leihmofa naturnah erkunden. www.dingdarlingsociety.org/

Foto-Freunde finden über 200 Arten von Vögeln, Krokodilen und sonstigen Wildtieren, die sie mit Ihrer Kamera einfangen können. Es gibt auch hervorragende Möglichkeiten zum Süß- und Salzwasserfischen.

Sanibel Island ist außerdem einer der besten Orte in der westlichen Hemisphäre zum Muschelsammeln. Auf den Inseln finden Sie die seltensten Muscheln, die der Golf einem - bei low tide (Ebbe) angespült - nur zum Auflesen bieten kann. Die schönsten Muscheln sind in der Nähe des Leuchtturms gleich hinter der großen Brücke am Beginn von Sanibel-lsland zu finden, sagt man.

Allerdings ist es per Gesetz verboten und wird streng bestraft, Muscheln mit noch lebendem Inhalt und Seesterne zu sammeln. Auch das Füttern von Alligatoren ist strengstens verboten, um zu verhindern, dass sich die Tiere auf diese Weise an die Nähe der Menschen gewöhnen.

Ob Sie nur einen Tagesausflug machen oder ein paar Tage hier bleiben – am besten besorgen Sie sich erst einmal den „Sanibel-Captiva Shopper‘s Guide", der in fast allen Geschäften und natürlich auch in der bereits erwähnten Sanibel & Captiva Islands Chamber of Commerce kostenlos ausliegt. Dieses wöchentlich erscheinende Heftchen enthält neben unvermeidlicher Werbung viel Interessantes über beide Inseln, sowie zahlreiche Rabatt-Coupons für Einkäufe oder Fast-Food-Lokale. Außerdem finden Sie darin einen Straßenplan, eine aktuelle Gezeiten -Tabelle für Muschelsucher, das Fernsehprogramm der Woche und vieles andere.

Sehenswert sind auch das Sanibel Lighthouse – der Leuchtturm – oder das Historical Museum.

Als Fahrradverleih auf Sanibel Island ist FINNIMORE’S CYCLE SHOP sehr zu empfehlen! Sie können sich dort die neuesten 1- und 6-Gang-Fahrräder, Kinderfahrräder oder 21-Gang Mountain- und Road-Bikes einschließlich Helmen preisgünstig - ggf. mit Rabatten - stunden-, ganztags- und wochenweise ausleihen. Das große moderne Geschäft befindet sich im Winds Center; exakt: 2353 Periwinkle Way (Richtung West auf der linken Seite, in der 2. Reihe). Geöffnet täglich von 9.00 bis 17.00 Uhr. Tel. (239) 472-5577. www.finnimores.com/

 

Ausführliche Informationen über nahezu alles, was Sanibel Island und Captiva zu bieten haben, finden Sie im Internet unter www.sanibel-captiva.org/

 

Inselreise zwischen Atlantic und Golf

 

Zum "Pflichtprogramm" eines Florida-Urlaubes gehört ganz gewiss, einmal in den Keys gewesen zu sein. Fahren Sie dazu auf der US 1 südlich ca. 135 M ins Meer hinaus auf einer ellenlangen Straße, die 45 Inseln - auch "Amerikanische Karibik" genannt - geradlinig mit 42 Brücken verbindet. Die längste Brücke ist 7 Meilen (11,2 km) lang. Am Ziel angekommen, befinden Sie sich am südlichsten Punkt der USA, in Key West. Es ist eine Tour mit den schönsten und eindrucksvollsten Erlebnissen, die man sich vorstellen kann. Rechts der Golf von Mexico, links der Atlantische Ozean. Sie fahren gewissermaßen durch das glasklare Meer und immer wieder durch tropische Vegetation.
Alte und neue Seven Mile Bridge. Die alte Brücke, rechts im Bild, ist heute der längste Fishing Pier der Welt. Key West aus der Vogelperspektive. Hier tummeln sich Künstler, Freigeister, Homos, Hippis und mindestens eine Million Touristen pro Jahr.
Zum Auftakt der Fahrt auf der US 1, "The Overseas Highway", werfen Sie einen Blick auf die Farben des Wassers unter Ihnen; die brillanten Schattierungen sind in ihrer Intensität atemberaubend. Die Färbungen des Ozeans reichen von hellem Kobalt bis zu tiefem Saphirblau, die des Golfs variieren in allen Blau- und Grünschattierungen. Dazwischen lassen große Flecke von Seetang das Wasser an einigen Stellen in der Sonne fast rot erscheinen. Rund um sich sehen Sie nichts als Postkartenansichten. Lassen Sie sich Zeit und schauen Sie sich alles an. - Übrigens: "Key" hat mit dem englischen Wort für "Schlüssel" nichts zu tun. "Cayo" ist ein alter, kaum noch gebräuchlicher spanischer Ausdruck für "felsiges Eiland".

Für diese Tour sollten Sie mindestens eine oder besser mehrere Übernachtung/en einplanen. Da die wenigen Hotels in Key West relativ teuer und zum Teil recht altertümlich sind, empfehle ich Ihnen eine gepflegte und preiswerte Übernachtungsmöglichkeit etwa auf der halben Strecke, das Lime Tree Bay Resort.

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